NIE WIEDER – DER HASS MUSS BEENDET WERDEN

Hass muss weichen… Gemeinsamkeiten sind der Weg zu Einheit und Frieden Der Nahost-Konflikt bewegt viele Menschen. Juden, Muslime, Christen und auch Menschen ohne Religionszugehörigkeit. Viele wissen oft nicht mehr, wie sie mit den täglichen Bildern in den Medien und den vielen Tragödien umgehen sollen. Israel wurde angegriffen. Die Hamas, eine Terrororganisation, hat unsägliche Verbrechen an Unschuldigen begangen und damit einen Konflikt provoziert, der noch mehr Menschen, darunter viele unschuldige Palästinenser und Israelis, das Leben gekostet hat. Ziel extremistisch-islamistischer Organisationen ist es, Hass und Terror zu verbreiten. Nur so können sie existieren. Diejenigen, die hinter dem bestialischen Angriff auf Israel am 07. Oktober 2023 stehen, wussten um die Reaktion derer, die um ihre Angehörigen trauern. Jene, die die Spaltung der Gesellschaft vorantreiben, wissen auch, dass durch die Reaktion Israels die eigene Bevölkerung, die eigenen Kinder massiv leiden. Organisationen wie die Hamas nehmen das bewusst in Kauf, weil ihre zutiefst böse Absicht die Spaltung der Welt zum Ziel hat. Aber wir alle können uns dem widersetzen. Der Spaltung, dem gegenseitigen Leid, dem Hass. Die jüdische EJKA Akademie, der Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland und der muslimische Friedensaktivist Nihat Demir wollten ein Zeichen setzen. Beginnend mit den Gemeinsamkeiten, die uns verbinden. Werte, die wir leben. Taten, die wir zeigen. Deshalb drehten die Beteiligten einen Trailer, eingebettet in eine spirituelle und soziale Atmosphäre, die das Leben aufwertet, hin zu einem gemeinsamen Frieden, den wir alle in einer Welt ohne Hass anstreben.

AUFSTEHEN FÜR EINE FREIE GESELLSCHAFT:

„Warum wir, die Vertreter unserer Organisationen, ein Zeichen setzen“ Eine gemeinsame Erklärung von Eva Haller, Nihat Demir und Simon Jacob Nicht Angst sollte eine freie Gesellschaft beherrschen, sondern der Mut, an gemeinsamen Werte zu glauben, für sie einzustehen und sie zu verteidigen. Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, das Recht frei zu tanzen, frei zu singen, frei seine Gedanken zu äußern, zu diskutieren, zu hinterfragen, Kritik zu üben, sind nur einige der wertvollen Attribute, die eine freie Gesellschaft ausmachen.

Antisemitismus, Ausgrenzung, Androhung von Gewalt aufgrund eines anderen Glaubens, eines anderen Geschlechts, einer anderen sexuellen Orientierung oder einfach nur aufgrund von politischer Kritik gehören nicht zu den freiheitlichen Werten einer offenen und von der Mehrheit geschätzten Gesellschaft. Dennoch müssen wir uns bewusst sein, dass auch wir als Mehrheitsgesellschaft unsere Werte jeden Tag aufs Neue verteidigen müssen. Als die Terroristen der Hamas am 07. Oktober 2023 ein Massaker an unschuldigen Menschen verübten, tanzten Menschen auf den Straßen Berlins und verteilten Süßigkeiten. Sie feierten die abscheulichen Morde der Hamas an Kindern, Eltern und Großeltern. Unter den Ermordeten waren viele, die sich für Frieden und Gleichberechtigung eingesetzt hatten. Als Antwort machte und macht Israel, ein souveräner Staat, von seinem Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch. Mit fatalen Folgen für die palästinensische Gesellschaft, die die Hamas als Schutzschild missbraucht und den Tod unschuldiger Kinder, Jugendlicher, Eltern bewusst in Kauf nimmt.

Ausgelöst durch die schrecklichen Bilder des Krieges ist der Antisemitismus in Deutschland, in Europa wieder auf dem Vormarsch. Unabhängig vom Selbstverteidigungsrecht Israels und seiner Politik als Staat leben Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder in Angst. Sie fürchten um ihre Gesundheit, ihr Leben, ihre Existenz. Dabei haben wir einmal gesagt: „Nie wieder“. Dieses Bekenntnis ist mehr als eine Garantie gegen Antisemitismus. Es ist ein Bekenntnis zum westlichen

Lebensmodell, das Terroristen wie die Hamas, aber auch Autokraten, Diktatoren und Extremisten dieser Welt verachten. Wenn wir jetzt nicht gegen Antisemitismus aufstehen, werden wir auch nicht für Frauenrechte, Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung der Geschlechter, freie sexuelle Entfaltung usw. aufstehen. Mit dem Ergebnis, dass wir das Leben verlieren, das wir so sehr lieben und Extremisten, wie die Hamas, so sehr hassen. Wir, Eva Haller, EJKA-Präsidentin und Jüdin, Simon Jacob, ZOCD-Geschäftsführer und Christ und Nihat Demir, Friedensaktivist und Muslim, haben vor wenigen Tagen in München ein Medienprojekt gestartet, um ein Zeichen zu setzen.

Denn wir sind wehrhaft, wir sind standhaft, und das sollten wir auch zeigen. Gerade wenn eine Minderheit versucht, Angst und Schrecken zu verbreiten, sollten wir uns ein bisschen Zeit nehmen, um diejenigen, die andere Mitbürger bedrohen und verängstigen, in die Schranken zu weisen.

Jeder Einzelne von uns kann ein Zeichen setzen.

Wir, als Vertreter unserer Organisationen, setzen ein Zeichen.

Eva Haller, Nihat Demir, Simon Jacob,

Im Namen unserer Organisationen,

30. November 2023

Aufstehen für eine freie Gesellschaft:  „Warum wir ein Zeichen setzen“
Eine gemeinsame Erklärung von Eva Haller, Nihat Demir und Simon Jacob. Video auf Deutsch
30. November 2023