Janusz Korczak Preis für Menschlichkeit


Janusz Korczak Preis für Menschlichkeit
Seit 2017 verleiht die Europäische Janusz Korczak Akademie den Janusz Korczak Preis für Menschlichkeit.
„Janusz-Korczak-Preis für Menschlichkeit 2025" für Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Die Europäische Janusz Korczak Akademie e.V. (EJKA) hat am 29. Juni 2025 im Münchner Literaturhaus den Janusz-Korczak-Preis für Menschlichkeit an Frau Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann vergeben. Sie ist seit Juli 2024 Mitglied des Europäischen Parlaments.
Die Laudatio auf die Preisträgerin hielt Prof. Dr. Carlo Masala, Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München und Direktor des Center for Intelligence and Security Studies (CISS). Die Preisverleihung selbst nahmen die EJKA-Vorstandsmitglieder Dr. Stanislav Skibinski und Eva Halle vor. Durch das Programm führte Prof. Dr. Stephan Bierling (Universität Regensburg).
Mit dem Janusz-Korczak-Preis ehrt die EJKA herausragende Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maße für Freiheit, Menschenrechte, Demokratie und gegen Antisemitismus engagieren. Frau Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann zeichnete sich besonders seit dem 7. Oktober 2023 durch klare und differenzierte Worte aus, sei es zum Selbstverteidigungs- und Existenzrecht Israels, dem Schutz und der Normalisierung jüdischen Lebens in Deutschland, den deutsch-israelischen Beziehungen und gegen Antisemitismus als gesamtgesellschaftliches Problem.
Eva Haller sagte: „Heute ehren wir mit Frau Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann eine Frau, die für all das steht: Für Haltung, für Klarheit – und für unermüdliches Engagement gegen Antisemitismus, für Demokratie und die Verteidigung grundlegender Werte. Sie spricht, wenn andere schweigen – und sie bleibt unbequem, wo es notwendig ist."
Professor Carlo Masala:
„Dieser Preis wird an Persönlichkeiten und Institutionen verliehen, die sich im besonderen Maße um die Förderung der Menschen- und Kinderrechte, um die Wahrung des Friedens und die Bekämpfung von Hass, Gewalt und Menschenfeindlichkeit verdient gemacht haben." Sie „hält dagegen und macht sich immer wieder stark dafür, dass jüdisches Leben in Deutschland in einer Normalität stattfinden soll und kann, wie wir es uns hier alle wünschen würden."
Marie-Agnes Strack-Zimmermann sagte: „Wir müssen lernen, lauter zu sein. […] Ich weiß, dass wir ganz viele sind. […] Wenn wir uns gegenseitig motivieren könnten, wäre ich sehr glücklich." „Wir müssen darauf achten, dass Kritik an Regierungen nicht geframt wird als Antisemitismus, weil es den wirklichen Antisemitismus damit kleiner macht, als er ist. Und er ist in Deutschland da."
"Der Staat Israel ist gegründet worden – und es ist natürlich unerträglich, dass die Nachbarstaaten die Existenz dieses Landes nach wie vor nicht akzeptieren. […] Israel wird seit Tag eins immer und von allen Seiten angegriffen. Das ist die Realität. Wir sehen heute ein Israel, das sich wehrt. […] Israel hält uns diesen Terror vom Hals."
Bisherige Preisträger:
2022

German Djanatliev
2022

IDFWO: Tami Shelach und Shlomi Nahumson
2019

Dr. Mathias Döpfner
2017

Dr. Jan-Robert
von Renesse